Pelitz

Wir starten mit einer neuen Ausgabe des „Querpass“ in den BlackFM-September. Dieses Mal gibt es für euch ein Follow-up zur sehr kontroversiell aufgenommenen Ausgabe 73 mit Damen-Sportchef Michael Erlitz. Wir sprechen dazu mit dem Gesamtverantwortlichen bei den SK Sturm Damen, Mario Karner, um den „Fall Anna Malle“ noch einmal aufzurollen. Zur Gruabn als mögliche Dauer-Heimat für die Ladies in Black haben wir ihn bei dieser Gelegenheit auch gleich befragt. Außerdem werfen wir einen Blick zu den schwarz-weißen „Remiskönigen“ in Liga Zwa, lassen die turbulente Transferzeit bei der „Einser“ noch einmal Revue passieren und eine erste BlackFM-Einschätzung zur EL-Gruppe hätten wir auch noch zu bieten. Und wir haben in den Hongkonger Taifun angerufen, um mit Jakob Jantscher über seine neue Heimat und alles was dort wichtig ist zu sprechen. Dichtes Programm also in diesem Querpass, es lohnt sich.

Es war wieder Zeit für einen Almost Famous Sturmfan. Dieses Mal hatten wir mitten in den unfassbaren SPÖ-Turbulenzen einen Sturmfan am Mikrofon, der in Zeiten wie diesen mehrmals am Tag am Bildschirm zu sehen ist. Niemand geringerer als Politikberater Thomas Hofer hat zu sich ins Büro gebeten, um uns dort für Volume #68 sein Leben als Schwoazer zu beschreiben. Das begann in Judenburg und Hofer kann sich nicht an die Zeit seines Daseins erinnern, in der er nicht Sturmfan war. Er pendelte jeden zweiten Samstag nach Graz in die Gruabn und er sammelte später sogar in der Obersteiermark Unterschriften gegen den Auszug aus der legendären Heimstätte. Die hat er dann Hannes Kartnig ins Büro gebracht, mit überschaubarem Erfolg. Heute begleitet ihn bereits sein Sohn ins Stadion, mit dem er zwar noch nicht in der Kurve steht, aber sie versuchen so nah dran wie möglich zu sein. Hört ein Gespräch über Politik und Fußball, wie Hofer die Entwicklung von Sturm in den letzten Jahren sieht und warum er schweren Herzens Red Bull besser als den GAK findet.

Wir haben zum Dinner gebeten. Und zwar nicht zu irgendeinem Abendessen, sondern zum Captain’s Dinner. Michi Wankerl hat uns dazu das Extrazimmer in seiner Gerüchteküche hübsch hergerichtet. Es war also alles angerichtet, für Sturm-Spielführer Stefan Hierländer, unserem Gast in Volume #64 von BlackFM. In diesem speziellen Rahmen ging es um den aktuellen Zustand der Schwoazn aus der Perspektive des Kapitäns, der gerade seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert hat. Neben seinen Einschätzungen zur Meisterschaft und dem bevorstehenden Cup-Halbfinale, haben wir auch ein wenig ausgeholt und seine mittlerweile schon fast sieben Jahre in Graz Revue passieren lassen. Außerdem kennen wir jetzt Hierländers Standpunkt in der Stadiondebatte, wir wissen wie wichtig aus seiner Sicht seiner Sicht die Chemie in einer Mannschaft ist und wir haben erfahren, warum Sturms Rückennummer 25 seinerzeit mit „Herrn Rangnick“ aneinandergeraten ist. Drei Gänge und ein kleines Betthupferl später, ließ Hierländer uns zum Schluss wissen: „Eines kann ich verspreche, es wird noch ein paar Jahre Hierländer in Schwarz-Weiß geben.“ In diesem Sinne: Wir empfehlen, sich das anzuhören.

Nach einer unendlich langen Winterpause geht es wieder los. Am Freitag trifft Sturm im Cup-Clash of Civilizations auf Red Bull. Viel ist passiert in diesem Winter, nicht zuletzt wird wohl ein neuer Goalie das schwarz-weiße Tor hüten. Grund genug uns alle Entwicklungen der letzten Zeit im Detail anzuschauen. Dazu haben wir uns mit Andreas Terler einen alten Freund und Sturm-Auskenner eingeladen. Wir reden über die Transferzeit, den Zustand des Kaders und ob nicht Sturm schon wieder ein bisschen zu sehr „abhebt“. An der Causa Prima „Siebenhandl“ kamen wir dabei natürlich ebensowenig vorbei, wie an der Erwartungshaltung vor dem Cup-Spiel und der Frühhrssaison im allgemeinen. Es wurde eine umfassende Bestandsanalyse der Blackys kurz vor dem Rückrundenstart. Lustig war’s auch. Hört euch das an.

 

Und wieder ist ein Jahr herum. Wie immer, wenn sich der Kalender dem Ende zuneigt, bitten wir unsere Freunde von „Spielfrei – der Fußballpodcast“ zum Stelldichein. Unseren eingeplanten Stargast Oliver Pelzl, der diese Teilnahme bei Schwoaze Helfen ersteigert hat, legte leider die aktuelle Grippewelle flach. Wir empfehlen deshalb an dieser Stelle wärmstens einen Besuch in seiner boozEmbassy (www.boozembassy.com), wo es allerfeinstes Hochprozentiges zu erstehen gibt.

Gesund und munter waren hingegen Alex Stegisch und Stefan Adelmann von Spielfrei beim heurigen Jahresabschluss nicht weniger als die Geburtshelfer einer Weltpremiere. Wir vergeben erstmals die „BlackFM Awards“ in elf Kategorien. Neben einem gewohnt pointierten Rückblick auf das Sturm-Jahr, gibt es heuer diese Awards für die herausragenden Personen am und abseits des Feldes sowie für ganz besondere Momente in Schwarz-Weiß 2022. Und damit es nicht zu einfach war, haben wir diese nicht vorab bestimmt, sondern basisdemokratisch in der Sendung geboren. Die eine oder andere Überraschung war dabei, uns hat das sehr viel Spaß gemacht, wir hoffen euch gefällt es auch.

Der Herbstdurchgang ist beendet, Sportchef Andreas Schicker hat seinen Vertrag gerade bis 2026 verlängert und Coach Christian Ilzer mit seinem ganzen Team bis 2025. Zeit für einen Winterpausentee mit der sportlichen Leitung des SK Sturm. Wir blicken zurück auf die nicht gerade ereignisarmen letzten Monate, wir besprechen die Entwicklung des Kaders und was sich in diesem eventuell bewegen könnte und wir werfen einen Blick auf die geplanten Investments, die durch die Transfererlöse möglich geworden sind. Sidesteps gibt es außerdem zu den Schiedsrichtern in Österreich, Professionalisierungsmaßnahmen wie der Einbindung einer Ernährungsberaterin oder dem Umstand, dass Sturm auch zukünftig auf das Geld aus dem Österreichtopf verzichten wird. Nicht zuletzt war, wie immer in dieser Runde, auch Platz für Nerdstuff (schnelle Sechs und ein Proseminar über Halbfeldflanken), schöne Bildsprache („Die Ritterburg gibt es noch immer, nur haben wir inzwischen eine Schiene daneben verlegt“) und Ungewöhnliches, wie die Meinung des Sportchefs zu Monogamie und die Machtspiele, die der Trainer gerne mag. Wir erreichten epische Länge, es musste sein!

 

Er ist der beste Belgier, den Sturm je hatte und er macht ganz aktuell auch wieder Musik. Grund genug, Jan-Pieter Martens zu Volume 59 von BlackFM vor das Mikro zu holen. Das hat dieses Mal leider Zicken gemacht und wir hatten mehr Tonprobleme als Jan-Pieter Tore gegen den GAK geschossen hat. Also einige. Bis hin zum Ende der Sendung, wo dann gar nichts mehr ging – die letzten Minuten fehlen leider ganz. Wir haben das mit einer erklärenden Abmoderation gelöst. Wir entschuldigen uns bei euch und beim Gast dafür. Davor haben wir über Martens „Schritt ins Schwarze“ im November 1997 geredet, wo er spätnachts gleich am Klavier im Theatercafe gelandet ist. Später hat er auch Saxofon mit Gili Prilasnig gespielt, Franco Foda würde er in einer Boyband verorten und wenn er auf Männerbeine beim Fußball schaut, denkt er noch immer jedes Mal an „Herrn Osim“. Und wir haben natürlich über seine Spiele für Sturm geredet, insbesondere über seine Tore gegen den GAK. Das erste beim Hallenturnier in Liebenau, das wichtigste im Meisterschaftsfinale 1999, erzielt zwischen zwei Sessions im Aufnahmestudio. Von der folgenden CD hat ihm Handballer Prilasnig gleich einmal 100 Stück abgekauft. Fazit: Außer dem Ton war alles recht lustig.

BlackFM ist zurück aus der Sommerpause. Vom Timing her genau richtig, beginnen wir mit einem Thema abseits des rein Sportlichen. So bleibt während der anstehenden Länderspielpause ein wenig Zeit die Ereignisse aus Rotterdam aufzuarbeiten. Wir haben für Volume 57 mit Georg Kleinschuster gesprochen. Seines Zeichens Mitglied der Sturmflut und ausgestattet mit einem Sitz in den Gremien Beirat und Kuratorium des SK Sturm. Aktuell ist er außerdem in der Initiative „Sturm braucht eine Heimat“ federführend aktiv, was uns schon in Richtung Sendung lenkt. Wir haben mit „Geka“, nach einem kurzen sportlichen Einstieg, über das Leitbild und was von ihm zu spüren ist, die Identität unseres Klubs, die Mitgliedersituation und nicht zuletzt die seit Jahren schwelende Stadionproblematik gesprochen. Wer sich für Sturm abseits der reinen Ergebnisbeobachtung interessiert, sollte sich das anhören. Es lohnt sich.

BlackFM // Volume #54 // Jakob Jantscher

Er ist derzeit on faja. Topscorer der Liga, Leithammel des SK Sturm, von der Kurve gefeiert. Jakob Jantscher war unser Gast bei Volume 54 von BlackFM. Wir haben über Naheliegendes geredet: Die aktuell erfreulichen sportlichen Zustände in Graz und seine Rolle dabei. Die Ziele für die kommende (Europacup)Saison. Jantschers Karriereweg über viele Stationen, seine Trainer, seine Kollegen, seine Erfahrungen. Wir sind aber auch auf Dinge zu sprechen gekommen, die nicht unbedingt auf der Hand liegen. Die Entwicklung des Fußballs und das damit immer mehr verschwindende „schöne Spiel“. Die Rolle von Reservisten in einem Teamgefüge. Und über Geld ohne Spiel, Spiel ohne Geld, aber ohne beides wird’s schwierig. Nicht zuletzt haben wir uns nach der obstbäuerlichen Existenz in Gnaning erkundigt und wann wir die ersten Preise für die Edelbrände erwarten dürfen. Ein Fachgespräch übers Traktorfahren in Hanglage gab es erst, als die Mikros schon ausgeschaltet waren.

Bundesliga spielen in Graz im Fußball nicht nur Männer. Die SK Sturm Damen sind seit Jahren eine fixe Größe im heimischen Fußball und in dieser Saison sogar so stark wie selten zuvor. Punktegleich mit Ligakrösus St. Pölten führt man die Tabelle an. Der Auftakt ins Frühjahr gelang bei der Austria in Wien außerdem, wir konnten also einen sehr zufriedenen Cheftrainer bei BlackFM begrüßen. Wir haben mit Chris Lang über seinen Alltag am Trainingsplatz, seine Spielphilosophie und nicht zuletzt darüber gesprochen, ob es vielleicht heuer gelingen kann St. Pölten ganz bis zum Schluss zu fordern. Themen wie Wertschätzung, Sichtbarkeit und Unterstützung für den Frauenfußball kamen auch nicht zu kurz. Unter anderem mussten wir erfahren, dass man vom Begriff „Profimannschaft“ bei den schwarz-weißen Damen nicht einmal annähernd sprechen kann. Ein Gespräch das zeigt, wie Lang und sein Team arbeiten, aber auch wie viele Hürden es im Frauenfußball noch zu überwinden gibt.