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Es war wieder Zeit für einen Almost Famous Sturmfan. Dieses Mal hatten wir mitten in den unfassbaren SPÖ-Turbulenzen einen Sturmfan am Mikrofon, der in Zeiten wie diesen mehrmals am Tag am Bildschirm zu sehen ist. Niemand geringerer als Politikberater Thomas Hofer hat zu sich ins Büro gebeten, um uns dort für Volume #68 sein Leben als Schwoazer zu beschreiben. Das begann in Judenburg und Hofer kann sich nicht an die Zeit seines Daseins erinnern, in der er nicht Sturmfan war. Er pendelte jeden zweiten Samstag nach Graz in die Gruabn und er sammelte später sogar in der Obersteiermark Unterschriften gegen den Auszug aus der legendären Heimstätte. Die hat er dann Hannes Kartnig ins Büro gebracht, mit überschaubarem Erfolg. Heute begleitet ihn bereits sein Sohn ins Stadion, mit dem er zwar noch nicht in der Kurve steht, aber sie versuchen so nah dran wie möglich zu sein. Hört ein Gespräch über Politik und Fußball, wie Hofer die Entwicklung von Sturm in den letzten Jahren sieht und warum er schweren Herzens Red Bull besser als den GAK findet.

Zum ersten Mal sitzen alle Parteien in der seit Jahren andauernden Grazer Stadiendebatte an einem öffentlichen Tisch und nicht hinter verschlossenen Rathaustüren. BlackFM hat in Volume 66 zum Stadiongipfel geladen.

In der Gigasport Lounge mit Blick auf die Mur und das Kunsthaus nahmen Michael Ehmann (SPÖ, Sprecher zum Thema Stadion der Grazer Regierungskoalition), Matthias Dielacher (Geschäftsführer GAK) und Thomas Tebbich (Geschäftsführer Wirtschaft SK Sturm) Platz. Wir haben in dieser Runde versucht, zu einem emotional sehr aufgeladenen, von vielen Missverständnissen und teilweise auch Unwissen getriebenen sowie medial oftmals verzerrten Thema Fakten zu schaffen.

Was ist der Stand der Dinge? Was wollen alle Beteiligten ganz konkret erreichen und wie sieht der Weg dorthin aus, waren die Fragen, die wir zu klären versuchten. Vorweg: Das ist uns nicht ganzheitlich gelungen, zu viele Fragezeichen schwirren in der Gemengelage noch durch die Gegend. Wo kann ein GAK-Stadion überhaupt hin? Wie realistisch ist eine Finanzierung? Und über all dem entstand ein Diskurs über die gesellschaftliche Relevanz einer „Sportstadt Graz“ und die damit verbundenen Benefits, die in den laufenden Diskussionen zur 2-Stadien-Lösung so gut wie gar nicht vorkommen. Nicht zuletzt sind wir noch einem Damoklesschwert auf den Grund gegangen, das über Liebenau und der kommenden Europacupsaison des SK Sturm hängt.

Aber hört selbst, diesen Versuch einer Annäherung zu dem was derzeit Sache ist, in der Grazer Stadionfrage.