Vertrag

Wir haben zum Dinner gebeten. Und zwar nicht zu irgendeinem Abendessen, sondern zum Captain’s Dinner. Michi Wankerl hat uns dazu das Extrazimmer in seiner Gerüchteküche hübsch hergerichtet. Es war also alles angerichtet, für Sturm-Spielführer Stefan Hierländer, unserem Gast in Volume #64 von BlackFM. In diesem speziellen Rahmen ging es um den aktuellen Zustand der Schwoazn aus der Perspektive des Kapitäns, der gerade seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert hat. Neben seinen Einschätzungen zur Meisterschaft und dem bevorstehenden Cup-Halbfinale, haben wir auch ein wenig ausgeholt und seine mittlerweile schon fast sieben Jahre in Graz Revue passieren lassen. Außerdem kennen wir jetzt Hierländers Standpunkt in der Stadiondebatte, wir wissen wie wichtig aus seiner Sicht seiner Sicht die Chemie in einer Mannschaft ist und wir haben erfahren, warum Sturms Rückennummer 25 seinerzeit mit „Herrn Rangnick“ aneinandergeraten ist. Drei Gänge und ein kleines Betthupferl später, ließ Hierländer uns zum Schluss wissen: „Eines kann ich verspreche, es wird noch ein paar Jahre Hierländer in Schwarz-Weiß geben.“ In diesem Sinne: Wir empfehlen, sich das anzuhören.

Der Herbstdurchgang ist beendet, Sportchef Andreas Schicker hat seinen Vertrag gerade bis 2026 verlängert und Coach Christian Ilzer mit seinem ganzen Team bis 2025. Zeit für einen Winterpausentee mit der sportlichen Leitung des SK Sturm. Wir blicken zurück auf die nicht gerade ereignisarmen letzten Monate, wir besprechen die Entwicklung des Kaders und was sich in diesem eventuell bewegen könnte und wir werfen einen Blick auf die geplanten Investments, die durch die Transfererlöse möglich geworden sind. Sidesteps gibt es außerdem zu den Schiedsrichtern in Österreich, Professionalisierungsmaßnahmen wie der Einbindung einer Ernährungsberaterin oder dem Umstand, dass Sturm auch zukünftig auf das Geld aus dem Österreichtopf verzichten wird. Nicht zuletzt war, wie immer in dieser Runde, auch Platz für Nerdstuff (schnelle Sechs und ein Proseminar über Halbfeldflanken), schöne Bildsprache („Die Ritterburg gibt es noch immer, nur haben wir inzwischen eine Schiene daneben verlegt“) und Ungewöhnliches, wie die Meinung des Sportchefs zu Monogamie und die Machtspiele, die der Trainer gerne mag. Wir erreichten epische Länge, es musste sein!