Wir waren beim Präsidenten zu Besuch. Im Wiener Büro der Bank, in der er hauptberuflich arbeitet, haben wir mit ihm über die aktuell wichtigsten Themen seines Ehrenamtes gesprochen. Christian Jauk erklärt, dass Zahlen zwar wichtig, aber nicht alles sind und dass er gerade deshalb von der Politik mittlerweile maßlos enttäuscht ist. Trotz des aktuellen Erfolgs hadert Sturm mit der Infrastruktur. Sporttageszentrum, Akademie und Zwei-Stadien-Frage – nirgendwo ist eine konkrete Lösung in Sicht. Und auch ein Stadion-Neubau in Eigenregie scheint derzeit finanziell nicht darstellbar. Die Schere zwischen sportlicher Performance und den derzeit möglichen Rahmenbedingungen wird mit jedem Sieg der Schwoazn größer. Gerade deshalb sind wir alle Bereiche und ihre Möglichkeiten noch einmal im Detail durchgegangen. Eines vorweg: Jauk sieht nicht nur die Politik in der Pflicht sondern auch den Stadtrivalen. Zum Auflockern gab es am Ende noch einen Einblick über seine Gedanken zu einer erneuten Kandidatur als Sturm-Präsident im Jänner 2024, warum er sich 1981 das einzige Mal eine Fahne gekauft hat und seinen Traum, endlich einmal im Europacup zu überwintern.